Energiesparlampen in der Vorstellung – Die Energiesparlampe im großen Ratgeber

Zwischen den Jahren 2009 und 2012 hat die EU dafür gesorgt, dass die herkömmlichen Glühbirnen, die man aus dem Handel kennt, immer mehr vom Markt verschwanden. In Deutschland sind die Glühbirnen in vielen Haushalten nicht mehr zu finden. Die meisten deutschen Haushalte steigen auf LED oder Energiesparlampen um. Aufgrund dessen sind die Verkaufszahlen der Energiesparlampen in den letzten Jahren enorm angestiegen. Betrachtet man die Statistiken der letzten Jahre wird klar, dass rund 70 Prozent der Deutschen mittlerweile auf Energiesparlampen zurückgreifen. Welche Vorteile sie bringen und wie sie grundsätzlich funktionieren, wollen wir in diesem Artikel verdeutlichen.

 

Wichtige Informationen auf einen Blick

  • Heutzutage bekommt man Energiesparlampen in allen gängigen Fassungen. Herkömmliche Fassungen wie beispielsweise E27 und E14 sind die beliebtesten.
  • Bei einer Energiesparlampe sollte man auf die Leistung und auf den Lichtstrom achten. 11 Watt reichen beispielsweise bereits aus, um ein ganzes Zimmer ausleuchten zu können.
  • Die meisten Energiesparlampen sind mit einer sogenannten Schnellstartfunktion versehen, durch die man nicht einmal mehr lange warten muss, bis die komplette Helligkeit der Lampe erreicht wird.  

 

Was ist eine Energiesparlampe und wie funktioniert sie?

Energiesparlampen werden auch unter dem Namen Kompaktleuchtstofflampe geführt. Sie gehören mit zur Kategorie „Leuchtstofflampe“ und werden in vielen Haushalten immer beliebter.
Bei den Energiesparlampen kommt ein Leuchtmittel zum Einsatz, welches sich als Gas in der Röhre befindet. Normalerweise wird für diese Leuchtmittel Quecksilber verwendet. Die Röhren der Energiesparlampen sind deutlich kleiner im Durchmesser als bei Leuchtstoffröhren und verlaufen meistens gebogen, gefaltet oder sogar gewendelt. Aufgrund dessen sind sie platzsparender und kompakter als die herkömmlichen Glühbirnen.

 

Der Aufbau und die Funktionsweise einer Energiesparlampe

Energiesparlampen bestehen meistens aus einer Fassung und einem Sockel, der mit einem Starter/Vorschaltgerät versehen ist. An diesen Starter schließt sich eine gewundene Röhre an. In dieser Röhre befindet sich Quecksilberdampf, der für die Erzeugung von Licht wichtig ist. Diese Gasentladungsröhre ist nicht gerade, sondern mehrfach gewunden. Dadurch sind die Größen, beziehungsweise Abmessungen deutlich kleiner und können in den unterschiedlichsten Lampen verwendet werden. Ob in Deckenleuchten, Kronleuchtern oder selbst in Stehlampen – Energiesparlampen lassen sich vielseitig nutzen.

 

In dem Sockel einer Energiesparlampe ist ein elektronisches Vorschaltgerät eingebaut. Dieses dient dazu, die Kathode (Minuspol) zu erwärmen. Der Minuspol liegt im Stromkreis in der Reihe des PTC-Widerstands (Positive Temperature Coefficient). Durch den Stromfluss wird dieser Widerstand erwärmt und kann die Entladungsdecke für das Vorschaltgerät freigeben. Dadurch zündet die Lampe. Durch den Druckaufbau erfolgt daraufhin eine Verdampfung des Quecksilbers. Ein solcher Vorgang dauert in der Regel nur wenige Minuten. Aufgrund dessen können Energiesparlampen nicht sofort die volle Lichtleistung bringen. Es dauert eine gewisse Zeit, bis sich das Licht auf die komplette Helligkeit laden kann.  

 

Die zwei Typen der Energiesparlampen

Es gibt zwei Typen von Energiesparlampen: Zum einen die Lampen mit einem integriertem Vorschaltgerät und zum anderen die ohne Vorschaltgerät. Beide möchten wir in einer kurzen Beschreibung genauer vorstellen:

 

Energiesparlampen mit einem integrierten Vorschaltgerät: Energiesparlampen mit einem integriertem Vorschaltgerät sind mit einer herkömmlichen Fassung oder einem Sockel versehen, den man von den klassischen Glühbirnen kennt. Dabei handelt es sich meistens um den sogenannten Edison-Schraubsockel (E27, E14). In der Regel sind diese Leuchtmittel mit einem Vorschaltgerät teurer. Doch aufgrund des einfachen Aufbaus können diese Lampen in fast allen Kronleuchtern, Deckenleuchten und vielem mehr eingesetzt werden.

 

Energiesparlampen ohne Vorschaltgerät: Um ein Vorschaltgerät von einer Lampe trennen zu können muss dieses in der Leuchte integriert sein. Derzeit spielen diese Form von Lampen auf dem Markt eine untergeordnete Rolle. Die Starter/das Vorschaltgerät befinden sich demnach in der Leuchte selbst und sind nicht im Leuchtmittel verbaut. Die Fassung besteht meist aus einem Stecksockel, der mit zwei (z.B. G24d) oder vier (z.B. G24q) Stiften versehen ist (z.B. Kompaktleuchtstofflampen). Meistens bekommt man Osram Energiesparlampen oder Leuchten auch von anderen namhaften Herstellern.

 

Gibt es dimmbare Energiesparlampen?

Für Deckenfluter sind dimmbare Lampen perfekt geeignet. Es gibt daher dimmbare Energiesparlampen, die besonders für die indirekte Beleuchtung eingesetzt werden können. Spezielle Leuchten von Osram und Philips sorgen für eine problemlose Verwendung und lassen sich einfach dimmen. Beim Kauf muss man darauf achten, dass dieser Vermerk auf der Energiesparlampe sichtbar ist. Außerdem sollte auf die richtige Fassung geachtet werden. Meistens werden die dimmbaren Energiesparleuchten als E14 und E27 angeboten. Warmweißes Licht wird bei diesen Lampen häufig bevorzugt. Aufgrund der großen Auswahl der Energiesparlampen ist für jeden Geschmack und jede Leuchte etwas Passendes dabei.

 

Die Vor- und Nachteile der Energiesparlampe

Natürlich bieten die Energiesparlampen einige Vor- und Nachteile an. Gegenüber den Glühbirnen bzw. Halogenlampen überwiegen die Vorteile der Energiesparlampen. Wir möchten daher einen kleinen Überblick bieten, welche Vor- und Nachteile diese Form von Lampen bieten können.

 

Die Vorteile einer Energiesparlampe im Überblick

  • Der Energieverbrauch ist deutlich geringer als bei Glühbirnen / Halogenlampen.
  • Energiesparlampen bieten eine deutlich höhere Lebensdauer.
  • Die Lampen bieten einen geringen Stromverbrauch.
  • Sie sind meist günstiger als LED-Lampen.

 

Die Nachteile einer Energiesparlampe im Überblick

  • Energiesparlampen sind teurer als die herkömmlichen Glühbirnen.
  • Die Belastung der Umwelt ist höher aufgrund des enthaltenen Quecksilbers.
  • Das Licht ist unangenehmer als bei normalen Glühbirnen.

 

Das Fazit: Energiesparlampen lohnen sich!

Energiesparlampen bieten ausreichend Vorteile für die Beleuchtung von Wohnräumen und anderen Gebäuden an. Sie werden zudem in den unterschiedlichsten Varianten und Größen angeboten, sodass für jede Leuchte eine passende Lampe dabei ist. Viel wichtiger ist allerdings, dass man vorab die Energiesparlampen Watt Umrechnung vollziehen muss, um die passenden Lampen zu finden. Lampen mit 5 bis 10 Watt reichen meistens für eine gemütliche und eher schummrige Atmosphäre aus. Normale Glühbirnen würden dieses Ambiente kaum bieten können. Um sehr helles Licht zu erhalten kann man zum Beispiel auf eine 20W Energiesparlampe zurückgreifen, welche eine ähnliche Lichtausbeute wie eine 100W Glühbirne aufweist und somit schon schön hell ist.


Auf eine Besonderheit sollte man bei den heutigen Energiesparlampen jedoch achten: Wer seine Energiesparlampen entsorgen möchte, sollte unbedingt bedenken, dass man die Reste der Lampe oder die Lampe selbst und die benutzen Pappdeckel in einen Beutel legt und diesen gut verschließt. Am besten gibt man die Leuchte bei einem Schadstoffmobil ab oder auf einem nahegelegenen Wertstoffhof. Dort sollte man auf den Inhalt mit Quecksilber hinweisen. Energiesparlampen dürfen nicht einfach in die schwarze Tonne geworfen werden. Selbst wenn es sich um eine äußerlich intakte Energiesparlampe handelt, muss diese auch am Ende ihrer Lebensdauer im Sondermüll entsorgt werden.

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