Gasentladungslampen in der Vorstellung – Die Gasentladungslampen im großen Ratgeber

Die Gasentladungslampe ist ein Leuchtmittel, welches eine elektrische Gasentladung nutzt, um Licht zu erzeugen. Diese Lampen sind häufig unter dem Namen Entladungslampe zu finden. Es werden dabei unterschiedliche Gase verwendet, zu denen häufig Xenon, Neon oder Krypton gehört.
Wir haben alle wichtigen Fakten der Gasentladungslampen in diesem Ratgeber zusammengefasst und möchten gleichzeitig die Vor- und Nachteile konkreter herausfiltern.  

 

Wichtige Informationen auf einen Blick

  • Die Gasentladungslampen sind dafür bekannt, dass sie besonders hell leuchten können. Bis zu 3200 Lumen Helligkeit schaffen es die Leuchten.
  • Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Gasentladungslampen, die für die unterschiedlichsten Zwecke geeignet sind. Bekannte Markenhersteller, wie beispielsweise Osram, bieten die Lampen auch dimmbar an.
  • Neben der hohen Helligkeit kann auch zwischen verschiedenen Lichtfarben unterschieden werden.

 

Was sind Gasentladungslampen?

Als Gasentladungslampe bezeichnet man eine Lichtquelle, deren Wirkung auf der Gasentladung beruht. Je nach Art unterscheiden sich die Leuchten zwischen Glimmlampen, verschiedenen Dampfdrucklampen und Leuchtstofflampen.

All diese Lampen besitzen ein Hauptmerkmal: Sie haben alle den gleichen, beziehungsweise übereinstimmenden Aufbau. Die Lampen haben ein Glasgefäß, welches meistens aus Quarzglas besteht und zwei Elektroden. Dieses Gefäß erhält eine Gasfüllung, wobei es Unterschiede im Gasdruck gibt, da dieser bei den Lampen variieren kann. Meistens sieht man in den Gasentladungslampen das Kondensat der jeweiligen Füllung. Bei den sogenannten Dampfdrucklampen ist immer ein kleines Kügelchen in dem Quecksilber selbst zu erkennen.
Sobald man eine Gasentladungslampe zündet und sich die Temperatur nach und nach erhöht, verdampft das enthaltene Quecksilber. In der Lampe selbst befindet sich Quecksilberdampf.

 

Die wichtigsten Gasentladungslampen-Arten

Es gibt verschiedene Gasentladungslampen-Arten, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile besitzen und auch für unterschiedlichen Zwecke geeignet sind. Diese möchten wir im Folgenden genauer erläutern.

Halogen-Metalldampflampen: Die Halogen-Metalldampflampen bieten eine sehr hohe Helligkeit und eine gute Farbtreue an. Diese Leuchten sind eine Weiterentwicklung der Quecksilberlampe und arbeiten mit einem sehr hohen Druck. Die Energieeffizienz bei diesen Lampen ist ebenfalls relativ hoch, also deutlich höher als beispielsweise bei Halogenlampen. Mittlerweile werden diese Gasentladungslampen in den unterschiedlichsten Leistungsstufen angeboten. Von den sparsamen 20 Watt Lampen bis hin zu den leistungsstarken Leuchten mit 4000 Watt. Hinzu kommt, dass es die Leuchten mit einem klassischen E27 Schraubsockel gibt, aber auch mit verschiedenen Stecksockeln, sodass für jeden etwas Passendes dabei ist.

Natriumdampf-Hochdrucklampen: Bei diesen Leuchten handelt es sich um Metalldampflampen, für die ein sogenannter fluoreszierender Leuchtstoff benötigt wird. Durch diesen kann man das erzeugte Licht in sichtbare Wellen umwandeln. Diese Art der Gasentladungslampen besitzen daher einen besonders hohen Wirkungsgrad. Außerdem werden die Lampen in verschiedenen Leistungsstufen angeboten.

Natriumdampf-Niederdrucklampen: Bei diesen Lampen erfolgt die Entladung in dem sogenannten Natriumdampf, wie bei den Hochdruck-Gasentladungslampen auch. Bei den Niederdrucklampen ist es jedoch der Fall, dass das Licht durch einen engen Wellenlängenbereich emittiert wird. Dieses Licht ist orange. Die Effizienz und die Lichtleistung ist bei den Niederdrucklampen ein wenig geringer als bei den oben genannten Hochdruckleuchten. Oftmals werden solche Lampen auch für die Straßenbeleuchtung benutzt.

Diese Gasentladungslampen-Arten werden heute für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt. Sogar als Flutlicht für Stadien oder andere Veranstaltungen oder selbst bei der Beleuchtung von Kraftfahrzeugen und vielem mehr. Je nachdem, welche Gasentladungslampe man benötigt, können unterschiedliche Lichtbreiten und Farben gewählt werden.

 

Die Gasentladungsfunktion – was ist wichtig?

Wie bereits erwähnt, entsteht der Stromdurchgang bei den Gasentladungslampen durch Gase. Bei der Entladung der Lampen, wie man anhand des Namens schon erahnen kann, wird die Strahlung abgegeben. Wie das Strahlenspektrum ist und welche Lichtfarbe erzielt wird, hängt immer von dem jeweiligen Gas in der Lampe ab.
Als kleines Beispiel: Neon gibt meistens rotes Licht ab. Natrium hingegen gelbes Licht. Reines Quecksilber blaues Licht. Anhand dieser Fakten kann man gut erkennen, welche Unterschiede es bei den einzelnen Gasentladungslampen gibt.

Der Vorgang, der in den Gasentladungslampen herrscht, nennt sich Stoßionisation. Wird daher an den Elektroden selbst mit Gas eine Spannung angelegt, bewegen sich diese Elektroden des Gases hin zu den positiven Elektroden. Bei dieser Bewegung stoßen die Elektronen mit den Gasatomen zusammen. Entsteht dadurch eine Spannung, die natürlich groß genug ist, erzielen die Elektroden eine große Bewegungsenergie. Dadurch kommt es zu einem Zusammenprall mit den Gasatomen, sodass ein oder mehrere Elektroden aus dem Atom sozusagen herausgeschlagen werden. Durch diesen Zusammenprall wird das Atom selbst nun zu einem positiven Ion. Durch diese Stoßionisation wird das Gas geleitet.

In diesem Fall kommt es zu einer ständigen Kettenreaktion, der auch unter dem Begriff Lawineneffekt bekannt ist. Der Widerstand des Gases wird dadurch schließlich verkleinert. Wäre dies nicht der Fall, würde der ständig steigende Strom die Lampe zerstören. Daher benötigen die Gasentladungslampen eine Strombegrenzung für die Zündspannungserzeugung.

 

Die Vor- und Nachteile von Gasentladungslampen

Natürlich bieten die verschiedenen Gasentladungslampen unterschiedliche Vor- und Nachteile. Diese möchten wir ebenfalls verdeutlich, um nochmal genau auf die Funktionen, die Verwendungszwecke und die Nutzung eingehen zu können.

 

Die Vorteile von Gasentladungslampen im Überblick

  • Gasentladungslampen bieten sehr helles und schönes Licht.
  • Diese Lampen können in verschiedenen Farben leuchten, je nachdem welches Gas sich im Innern dieser befindet.
  • Sie finden Verwendung in Straßenlampen, Fahrzeugen, Projektoren und vielem mehr, je nachdem für welche Art der Leuchte man sich entscheidet.
  • Die Gasentladungslampen bieten eine hohe Stromdichte und Lichtausbeute.

 

Die Nachteile von Gasentladungslampen im Überblick

  • Einige Formen der Gasentladungslampen können nicht für herkömmliche Beleuchtungszwecke genutzt werden.
  • Niederdrucklampen lassen sich meistens nicht dimmen.

 

Das Fazit: Gasentladungslampen für die unterschiedlichsten Zwecke

Die verschiedenen Gasentladungslampen werden für die unterschiedlichsten Zwecke angeboten. Viele von ihnen, beispielsweise die Xenon-Lampen, findet man in den Scheinwerfern von Fahrzeugen wieder. Es gibt aber reichlich andere Funktionsweisen für die Gasentladungslampen. Die meisten vom ihnen werden in der Industrie- und Straßenbeleuchtung verwendet. Die Halogen-Gasentladungslampen hingegen vielmehr in Geschäfts-Auslagen oder sogar bei der Stadionbeleuchtung.
Aufgrund der großen Auswahl der verschiedenen Gasentladungslampen und der unterschiedlichen Lichtspektren sind diese Leuchten vielseitig einsetzbar. Ob nun mit einer 20 Watt Lampe oder aber auch mit Leuchten bis zu 4000 Watt – für jeden Einsatzbereich ist eine passende Gasentladungslampe dabei.

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